Korfu – Steckbrief & Überblick
Lage: Nordwestliches Griechenland, im Ionischen Meer
Fläche: ca. 593 km²
Hauptstadt: Kerkyra (Corfu Town)
Sprache: Griechisch, in touristischen Regionen viel Englisch
Beste Reisezeit: Mai–Oktober (Frühling für Wanderer, Sommer für Strandmenschen)
Währung: Euro
Bekannt für: Strände, grünes Landschaftsbild, venezianische Architektur, gemütliche Buchten, Olivenhaine
Ideal für: Entdecker, Familien, ruhesuchende Paare, Menschen mit Vorliebe für mediterranes Essen
Korfu – Inselporträt ohne Schönfärbung
Korfu gehört zu den Orten, die man nur schwer in ein einzelnes Bild zwängen kann. Die Insel ist grün – richtig grün. Überall Oliven, Zypressen, kleine versteckte Dörfer. Und zwischendrin mediterranes Chaos. Manchmal angenehm, manchmal… na ja, griechisch halt.
Was Korfu besonders macht, ist nicht die eine Sehenswürdigkeit, sondern der Mix: ein bisschen venezianischer Charme, ein bisschen Balkanfeeling, ein Schuss italienisches Flair. Klingt wild, funktioniert aber.
Die Hauptstadt Kerkyra wirkt wie ein lebendiges Freilichtmuseum: schmale Gassen, alte Mauern, gelegentlich eine Vespa, die plötzlich um die Ecke schießt. Zwischendurch duftet es nach frischem Gebäck oder starkem Kaffee. Man kann sich hier wunderbar verlieren.
Strände – von malerisch bis trubelig
Korfu hat Strände für jede Stimmung.
Ein paar Beispiele:
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Paleokastritsa: Türkises Wasser, zerklüftete Felsen. Schön, aber im Sommer gut gefüllt.
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Sidari & Canal d’ Amour: Bekannt für Sandsteinformationen. Fotografisch top, ruhig eher nicht.
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Glyfada: Breiter Strand, gut zum Baden, auch mit Wellen – je nach Windlage.
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Agios Georgios Pagon: Weite Bucht, entspannter Charakter. Mein persönlicher Favorit an windstillen Tagen.
Zwischendrin findest du winzige Kiesbuchten, die du nur über Treppen oder kleine Pfade erreichst. Perfekt, wenn man schlicht seine Ruhe will.
Natur & Aktivitäten
Wer gerne aktiv ist: Korfu eignet sich hervorragend zum Wandern. Der Corfu Trail – rund 200 km – führt quer über die Insel. Keine Angst: Man muss den nicht komplett laufen. Einzelne Etappen reichen völlig und zeigen dir Landschaften, von denen die meisten Strandurlauber nichts ahnen.
Außerdem beliebt: Kajakfahren, Boot mieten (auch ohne Bootsführerschein möglich), Schnorcheln. Wer’s kultureller mag, besucht Klöster, Festungen oder kleinere Museen. Nicht alles ist top gepflegt, aber gerade das macht ein bisschen den Reiz aus.
Essen auf Korfu
Korfiotische Küche ist deftig-mediterran.
Gerichte, die man probieren sollte:
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Pastitsada: Nudeln mit würzigem Fleischragout (häufig mit Zimt).
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Bourdeto: Scharfes Fischgericht mit Paprika und Tomate.
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Sofrito: Zartes Rindfleisch in Weißweinsauce.
Dazu lokaler Wein oder ein eiskalter Kaffee (Freddo Espresso oder Cappuccino). Und ja, es passiert schnell, dass man mehr isst als geplant. Passiert den Besten.
Anreise & Herumkommen
Der Flughafen liegt nah an der Hauptstadt, was praktisch ist.
Busse fahren, aber selten taktgenau. Mietwagen? Sehr hilfreich, wenn man abgelegenere Orte ansteuern möchte. Die Straßen sind stellenweise eng, aber machbar – einfach nicht hetzen lassen.
Persönliche Einblicke
Ich gebe zu: Korfu war für mich lange “irgendwo da oben im Ionischen Meer”. Ein Ort, den man kennt, aber nicht wirklich kennt. Erst beim zweiten Besuch hat es Klick gemacht. Vielleicht lag’s an einem Abend in einem kleinen Dorf oberhalb von Paleokastritsa: Grillgeruch, Katzen, die zwischen den Tischen schleichen, und dieser Moment, in dem die Sonne hinter den Hügeln verschwindet. Kein Postkartenkitsch – eher ein Gefühl von: “Ja, hier könnte ich länger bleiben.”
Die Insel hat Ecken, die etwas rau wirken, und andere, die wirken wie aus einem Reisemagazin. Genau diese Mischung macht sie für mich interessant. Nicht perfekt, aber echt.
FAQ zu Korfu
Ist Korfu teuer?
Kommt darauf an. In der Hochsaison steigen die Preise für Hotels und Mietwagen deutlich. Essen ist im Vergleich zu anderen griechischen Inseln moderat. Wer in kleineren Tavernen isst, spart viel.
Braucht man einen Mietwagen?
Nicht zwingend, aber praktisch. Viele schöne Orte erreichst du nur damit. Busse sind günstig, aber eben… gemütlich unterwegs.
Wie viele Tage sollte man planen?
Eine Woche reicht für einen ersten Eindruck. Zehn Tage oder mehr, wenn du wandern möchtest oder mehrere Regionen erkunden willst.
Ist Korfu gut für Familien geeignet?
Ja. Viele Strände fallen flach ab, es gibt zahlreiche Unterkünfte mit Pools, und die Insel wirkt insgesamt entspannt.
Kann man Korfu auch in der Nebensaison besuchen?
Absolut. Mai und Oktober sind ideal: milde Temperaturen, weniger Touristen, angenehme Wanderbedingungen. Im Winter wird es ruhig und feuchter, manche Hotels schließen.
Wie ist das Wetter im Sommer?
Heiß. Sonnig. Manchmal windig an den Küsten. Beste Kombi für Strandtage – aber unbedingt Wasser trinken.
Gibt es gefährliche Tiere?
Keine besonderen. Gelegentliche Schlangen und viele freundliche Streuner-Katzen. Mücken können lästig sein.
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